Art: Alpaka
Gattung: Vicuna (Vicunja)
Familie: Kamele (Camelidae)
Unterordnung: Schwielensohler (Tylopoda)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Überordnung: Laurasiatheria
Das Alpaka
„Vicuna pacos” gehört zur Familie der Kamele und ist eine Unterart des Vicuna, die in den Anden Südamerikas domestiziert wurde. Es werden zwei Rassen unterschieden: das kräftig wirkende Huacaya, das eine überaus wärmende Faser produziert, sowie das schlanker anmutende Suri mit einem seidigeren Vlies. Anders als die verwandten Lamas wurden sie traditionell nicht als Lastentiere genutzt, sondern ausschließlich zur Gewinnung der Fasern gezüchtet.
Alpakas sind so robust, dass sie sich gut an unterschiedlichste klimatische Gegebenheiten anpassen können. Dennoch wurden sie in Europa bisher selten gehalten. Auch wenn die Verarbeitung der Alpakafaser hier erst am Anfang steht, so zielt die Züchtung eindeutig darauf ab, eine feinere, strukturierte Faser zu produzieren, die in der weitergehenden Verarbeitung besonders hochwertige Wolle ergibt.
Aufgrund ihres ruhigen und friedlichen Charakters werden Alpakas in Deutschland auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Die sanften Tiere haben auf Menschen mit unterschiedlichsten Diagnosen, unter anderem auf Autisten, eine erstaunliche Wirkung.
Das Alpaka kann auf eine lange, bewegte Vergangenheit verweisen und zählt heute zu den kostbarsten Produzenten von Edelfasern. Mehr>